Spielbericht FV Gröditz 1911 gegen Meissner SV 08 der 1. Herren am 29.04.2023, 15:00 Uhr

Spielbericht 29.04.2023, 15:00 Uhr

Saison 2022/2023

FV Gröditz 1911
Meissner SV 08

2 : 3

( 0 : 2 )

Torschützen

1:2 Florian Pfennig, 49. min (Strafstoß)
2:2 Florian Pfennig, 59. min
0:1 Franz Krauspe, 23. min
0:2 Christian Böhme, 32. min
2:3 Toni Markmann, 93. min

Aufstellung 1. Herren

Spieler
12 Nick Enters
3 Igors Barinovs
4 Pascal Klaus (SF)
6 Guido Petzold
7 Florian Pfennig
9 Nico Steffen
10 Elias Tränkner
11 Kevin Perkun
14 Marvin Jungnickel
15 Michael Hubrig
20 Stefan Nollau
Auswechslungen
46. min: Julian Kattner (19) für Nico Steffen
65. min: Franz Mario Wolf (13) für Guido Petzold
69. min: Max Mutz (5) für Kevin Perkun

Strafen

Gelbe Karten:
Kevin Perkun, Guido Petzold und Max Mutz
Meißen 2 x Gelb

Schiedsrichter

Schiedsrichter: Malte Grünert, Bischofswerdaer FV08
Assistenten: Tom Kottwitz, VfB Hellerau-Klotzsche & Stephan Smolka, Radebeuler BC 08

Bericht

Wembley-Tor  entscheidet Kreisderby!

Unglücklicher kann man ein Spiel nicht verlieren. In der dritten Minute der Nachspielzeit wurde den Gästen ein mehr als fragwürdiges Tor zuerkannt. Doch kommen wir zunächst zum Spielverlauf. 111 zahlende Zuschauer wollten sich den Abstiegskracher zwischen den Dom- und den Röderstädtern nicht entgehen lassen. Beide Mannschaften trennte vor der Begegnung nur ein Punkt und der Sieger konnte sich aus der Abstiegszone befreien. Die erste Halbzeit ging ganz klar an unsere Gäste aus der Kreisstadt. Unverständlicherweise spielten wir mit angezogener Handbremse und ohne die nötige Bissigkeit. Der MSV nutzte seine Überlegenheit dann gnadenlos aus und erzielte Mitte der ersten Halbzeit zwei wunderschön herausgespielte Tore durch Franz Krauspe und Christian Böhme. Die Halbzeitführung war mehr als verdient. In Spielhälfte zwei sahen wir dann eine andere Gröditzer Mannschaft. Die Kabinenpredigt von Trainer Rico Kaiser fiel wohl mehr als deutlich aus. Auf einmal stimmte die Einstellung und der nötige Biss auf dem Platz. Bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff wurde Florian Pfennig regelwidrig im Strafraum gefoult. Den anschließenden Strafstoß verwandelte er daraufhin gleich unhaltbar selbst. Nach einer gespielten viertel Stunde in der zweiten Halbzeit war es erneut Florian Pfennig der den vielumjubelten Ausgleich erzielte. Er verwandelte eine Flanke eiskalt zum 2:2 Ausgleich. Nun war es wieder ein offenes und kämpferisches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Als sich alle schon mit der insgesamt gerechten Punkteteilung abgefunden hatten gab der Schiedsrichter in der Nachspielzeit einen unnötigen Freistoß für den MSV. Den anschließend hoch in den Strafraum geschlagenen Ball köpfte Toni Markmann an die Latte. Der Ball landete vermeintlich hinter der Linie und sprang wieder aus dem Tor. Der Unparteiische und sein Assistent gaben den Treffer. Die Zuschauer welche auf Höhe der Torlinie standen waren sich einig, dass der Ball keinesfalls mit vollem Umfang die Linie überschritten hatte. Und es waren bei weitem nicht nur einheimische Zuschauer welche dies im Nachhinein bestätigten. Schlussendlich steht eine mehr als bittere Niederlage zu Buche. Der Fußballgott hat uns nun im zweiten Heimspiel hintereinander bestraft und langsam aber sicher wird es immer schwerer die Liga zu halten. Noch allerdings sind 21 Punkte zu vergeben, das heißt sieben Spiele Hoffen und Bangen. Die Mannschaft jedenfalls ist gewillt bis zum Schluss alles zu geben und das schier Unmögliche wahr zu machen.

Klaus Hirschnitz

Trainer Rico Kaiser:Wir haben heute eine große Chance ungenutzt gelassen, um uns aus eigener Kraft von den Abstiegsplätzen zu befreien. Die Mannschaft zeigte zwei unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Hälfte spielten wir ganz klar wie ein Absteiger. In der zweiten Halbzeit sah man eine Elf die sich mit allem was sie auf den Platz bringen kann wehrte, um in der Landesklasse zu bleiben. Am Ende wird man nicht einmal mit wenigstens einem Punkt belohnt. Jedem Spieler ist jetzt hoffentlich bewusst, dass man die Klasse nur halten kann, wenn vom Anpfiff bis zum Abpfiff Vollgas gegeben wird.“