Spielbericht 12.11.2016, 14:00 Uhr
Saison 2016/2017
Meißner SV 08
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FV Gröditz 1911
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4 : 3 ( 2 : 3 ) |
Torschützen
1:2 Andre Salomon, 24. Min 2:3 Bernd Köster, 45. Min 3:3 Bernd Köster, 60. Min 4:3 Andre Salomon. 81. Min |
0:1 Tim Zeller, 10. Min 0:2 Tim Zeller, 14. Min 1:3 Lucas Partuscheck, 38. Min |
Aufstellung 1. Herren
Spieler 1 Sven Lotzmann 3 Marco Ihbe 4 Stefan Minge 6 Martin Bächler 8 Florian Bartels 9 Lucas Partuscheck 11 John Reiter 16 Tobias Gängler 17 Daniel Breunig 18 Tim Zeller 19 Tom Nehrig (SF) |
Auswechslungen 76. min: Ahmed Al Wardi (14) für Marco Ihbe 85. min: Florian Pfennig (7) für Daniel Breunig 87. min: Steffen Hoffmann (10) für Tobias Gängler |
Strafen
Gelbe Karte: Tim Zeller und Lucas Partuscheck, 3 x Meißen und 1 x Gelb /Rot |
Schiedsrichter
SR: Thomas Kießig LR: Fabian Görke, Falk Buttchereit Alle Schiedsrichtergruppe Muldental/Leipziger Land |
Bericht
Meißen im Freudentaumel!
Gegen die Kreisstädter sollte aus Gröditzer Sicht eigentlich gepunktet werden. Dies misslang schlussendlich und dies auch noch völlig unnötig. Zu Beginn des Spiels nahmen unsere Männer die vermeintliche Favoritenrolle an und bestimmten klar und eindeutig die Szenerie. Mit einem Doppelschlag von Tim Zeller innerhalb von vier Minuten lag unsere Mannschaft nach einer gespielten viertel Stunde planmäßig im Soll. Danach kam des MSV etwas besser ins Spiel, ohne direkte Torgefahr zu entwickeln. In der 24. Minute war es dann aber soweit, Andre Salomon nutzte Abstimmungsprobleme in der Gröditzer Verteidigung und köpfte zum 1:2 Anschluss ein. Der FVG blieb die Antwort nicht schuldig und nach schöner Vorarbeit von Daniel Breunig erzielte Lucas Partuscheck die erneute Zwei-Tore- Führung. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff und zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt dann ein weiteres Tor für den MSV. Bernd Köster nutzte eine Unachtsamkeit und verwandelte mit einem fulminanten Direktschuss zum 2:3 Halbzeitstand. In der zweiten Spielhälfte war unsere Mannschaft dann nicht wiederzuerkennen. Gelangen uns zumindest in der Anfangsphase noch einige sehenswerte Angriffssituationen, welche allerdings allesamt fahrlässig liegen gelassen wurden, so kämpften sich die Gastgeber immer mehr in die Partie. Nach einer gespielten Stunde erzielte erneut Bernd Köster mit einem Freistoß, welcher unhaltbar für Sven Lotzmann abgefälscht wurde, den 3:3 Ausgleich. Und es kam noch schlimmer. Unverständlicherweise stimmten jetzt weder die Abstände im Gröditzer Spiel, noch konnten unsere Jungs die robuste und körperbetonte Gangart der Meißner mitgehen. So kam es wie es kommen musste, Andre Salomon erzielte in seiner eigenen Art und Weise als Strafraumstürmer den vielumjubelten Siegtreffer für seine Farben. In der verbleibenden Spielzeit ging dann nichts mehr. Spielerwechsel auf beiden Seiten, ständiges Reklamieren mit der Folge einer Gelb/Roten Karte für dem Meißner Marcus Wilde und fehlende Ordnung im Spielaufbau ließen nichts Zählbares mehr zu. Der Gastgeber feierte ausgelassen seinen dritten Heimsieg und die Gröditzer verließen mit hängenden Köpfen und ziemlich frustriert das Spielfeld. Zum wiederholten Mal leisten wir unnötige Aufbauhilfe für den MSV, der nun wieder Morgenluft bei der Mission Klassenerhalt wittert.
Trainer Schuster: „Wer auswärts 3 Tore schießt und 2:0 und später 3:1 führt, sollte das Spiel auch gewinnen bzw. wenigstens etwas vom gegnerischen Platz mitnehmen. Das ist uns nicht gelungen und daran sieht man eindeutig dass wir keine Spitzenmannschaft der Landesklasse sind auch wenn wir vor dem Spiel auf dem 3. Tabellenplatz standen und der eine oder andere vielleicht dieses gedacht hat. Meißen hat das abgerufen was ich erwartet habe, so wie man spielen sollte wenn man hinten drin steht. Wir haben im Abwehrbereich gestern nicht gut ausgesehen, der Gegner brauchte nur hohe Flanken in unseren Strafraum schlagen um fast bei jedem dieser Bälle Gefahr zu erzeugen. Zudem haben wir den stärksten Angreifer der Meißner zu keiner Zeit richtig in den Griff bekommen. So ist es am Ende nur konsequent das wir dieses Spiel noch aus der Hand gegeben haben. Nun gilt es diese Woche alle Kräfte zu bündeln um nicht am Ende mit völlig leeren Händen da zu stehen.“
Klaus Hirschnitz