Gröditz verballert zwei Strafstöße!!

Trotz einer torlosen Partie sahen die Zuschauer am Eichenhain ein unterhaltsames und sehr intensives Match. Beide Mannschaften sind mit zwei gewonnenen Spielen in die Saison gestartet und wollten an diese Miniserie anschließen.
Mit hohem Einsatz und Ehrgeiz versuchten es beide Teams aber auf unterschiedliche Weise.
Der BSV Sebnitz setzte tiefstehend auf eine stabile Defensive um den tschechischen Neuzugang Semanco, während sich der Aufsteiger und Außenseiter Gröditz um Spieldominanz und Torgefahr bemühte.
So kam es in der Anfangsphase nur zu wenigen Torraumszenen. Die erste klare Möglichkeit hatte Andre Hirschnitz in der 17.min, der freistehend am langen Pfosten vorbeiköpfte.
Der FV Gröditz war spielbestimmend und drückte den robust verteidigenden Gast überwiegend in dessen Hälfte. Sebnitz konnte nur sporadische Konter setzen, war aber dann vor allem über den zweiten Tschechen Hurab und Torjäger Neles gefährlich. So auch in der 29.min, als Neles nach einem schnellen Angriff über links den Ball an den Pfosten des Gröditzer Gehäuses schoss. Das sollte aber die einzige klare Torchance an diesem Tag für den BSV aus dem Spiel heraus gewesen sein.
Danach kamen sie nur noch nach Standards und Distanzschüssen gefährlich vor das Tietze-Tor. Als es in der 33.min nach rüdem Foul an Marco Ihbe folgerichtig einen Strafstoß gab, lag die mittlerweile verdiente Führung in der Luft. Der ansonsten sichere Gröditzer Torjäger Hoffmann verschoss kläglich. Der junge Sebnitzer Keeper hatte keine Mühe, den leichten Ball zu parieren.
Nach der Pause verlor das Spiel nicht an Intensität, aber die Fehlerquote wurde auf beiden Seiten höher. Gelungene Spielzüge waren aufgrund vieler Fehlabspiele nur noch selten. Trotzdem sahen die treuen Zuschauer am Eichenhain klare Möglichkeiten nur auf der Gröditzer Seite. Nachdem in der 65. min aus dem Gewühl heraus der Ball mehrmals nicht im Gästetor untergebracht wurde, zeigte der Schiri nach Foul am eingewechselten Bächler, wieder völlig zu recht, auf den Strafstoßpunkt. Diesmal war es Stefan Minge, der den Ball unkonzentriert weit über das Gegnertor drosch. (68.min)
In der Schlussphase gab es nur noch einen Kopfball an den Pfosten durch Steffen Hoffmann zu registrieren. Die Verbissenheit in den Zweikämpfen nahm bei schwindenden Kräften zu und kurz vor Ultimo musste Tobias Gängler mit Gelb-Rot noch vom Platz.
Den einen Punkt feierten dann die Sebnitzer lautstark in der Kabine, während hängende Köpfe bei den Gröditzern zu beobachten waren.

Trainer Eichhorn: „Wer gegen einen defensiv gut organisierten Gegner zwei Elfmeter vergeigt, muss am Ende mit dem einen Punkt leben können. Es war sicher kein schönes Spiel, aber meine Spieler nehmen die höhere Intensität an. In der Defensive haben wir nahezu nichts zugelassen, uns auf dem gesamten Feld um Dominanz bemüht, nur belohnt hat sich meine Mannschaft für den Aufwand an diesem Tage nicht.“

Klaus Hirschnitz

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