Spielbericht 01.04.2012, 15:00 Uhr
Saison 2011/2012
SG Kreinitz
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FV Gröditz 1911
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2 : 1 ( 0 : 1 ) |
Torschützen
1:1 Rene Kögler, 53. min 2.1 Rene Kögler, 74. min |
0:1 Steffen Hoffmann, 17. min |
Aufstellung 1. Herren
Spieler - 18 Ronny Schmidt - 2 Stefan Schoof - 3 Martin Hofmeister - 6 Martin Bächler - 7 Christian Lehmann - 8 Florian Bartels - 9 Jan Ostrzechowski - 11 Marcel Ziebig - 14 Henry Packroff - 15 Steffen Hoffmann - 17 Alex Reinicke - 5 Kevin Linge -12 Nico Schaumann TR: Lars Richter, Jürgen Splittgerber ML: Frank Klaß Arzt: Ekkehard Mrosk |
Auswechslungen AW 70. min: Henry Packroff (14) EW 70. min: Nico Schumann (12) AW 81. min: Florian Bartels (8) EW 81. min: Kevin Linge (5) |
Schiedsrichter
Schiedsrichter: Andreas Dix 1. Assistent: Marcus Pappermann // 2. Assistent: Rene Kupke Zuschauer: 95 |
Bericht
Rene Kögler erschießt den FV Gröditz im Alleingang!
Nein, es ist kein Aprilscherz und ehrlich gesagt zum Scherzen ist es mir auch nicht zumute. Der FV Gröditz verliert beim dritten Kreisligaaufsteiger in der Rückrunde, nach Canitz und Priestewitz nun auch noch in Kreinitz. Was ist nur aus der einstigen, so gefürchteten Gröditzer Mannschaft geworden?
Die erste Halbzeit verlief noch nach Plan. Bereits in der 17. Spielminute gingen die Gäste aus der Röderstadt durch Steffen Hoffmann in Führung. Danach bestimmten die Gröditzer auch das Spiel und hatten genügend Chancen (Alex Reinicke, 2 x Jan Ostrzechowski, Martin Bächler und Steffen Hoffmann) den Sack schon vor der Pause zu zumachen. Aber wie so oft in der Vergangenheit nutzte man diese nicht aus und die alte Fußballerweisheit mit der Chancenverwertung sollte sich dann auch in der zweiten Halbzeit bewahrheiten.
Die SG Kreinitz, spielerisch klar unterlegen kam durch den Kampf ins Spiel. Gröditz lies sie gewähren und schluckte nach einem provozierten Freistoß das 1:1 durch Rene Kögler in der 53. Spielminute.
Wer jetzt erwartet hätte, dass der FV mit wütenden Gegenangriffen reagieren würde, sah sich getäuscht. Bei einigen Spielern gingen die Köpfe nach unten und von einem Aufbäumen war nicht viel zu sehen. Im Gegenteil, die SG Kreinitz witterte Morgenluft und es kam wie es kommen musste. Wiederum Rene Kögler erzielte nach einem Stellungsfehler in der Gröditzer Hintermannschaft und nach Flanke von Linksaußen die 2:1 Führung, eine viertel Stunde vor dem Schlusspfiff, für seine Farben. Für den völlig ausgepowerten Henry Packroff kam Nico Schumann und für Florian Bartels in den letzten zehn Minuten Kevin Linge. Es nützte alles aber nichts mehr, die Hausherren lagen sich nach dem Abpfiff in den Armen und unsere Spieler verließen betröpfelt den Platz.
Wie so eine Diskrepanz zwischen wirklich guten Fußballspielen und solchen Vorstellungen wie am heutigen Tag zustande kommt, kann nur die Mannschaft selbst beantworten. Es ist mittlerweile für jeden Außenstehenden offensichtlich, dass mehr als ein Sandkorn im Getriebe steckt.
Das gute im Fußball ist, dass es immer wieder ein Morgen gibt und es ist zu hoffen, dass die Truppe die richtigen Lehren über Ostern zieht und das nächste Heimspiel gegen des TSV Radeburg mit der nötigen inneren Einstellung angeht.
Mir jedenfalls zerfetzt es das Herz in der Brust bei solch einem Auftritt des einst so ruhmreichen Gröditzer Fußballvereins und ich bin mir sicher, dass es mir da nicht allein so geht.
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
Klaus Hirschnitz