Spielbericht 03.03.2012, 14:00 Uhr

Saison 2011/2012

FV Gröditz 1911	SV Fortschritt Meißen-West
4 : 2 ( 2 : 1 )

Torschützen

1:1 ( 5. min.) Hoffmann, Steffen 2:1 (32. min.) Hoffmann, Steffen 3:2 (51. min.) Hoffmann, Steffen 4:2 (81. min.) Eigentor Kijas, Roland

0:1 ( 1. min.) Schilde, Steve 2:2 (48. min.) Koppen, Johannes

Aufstellung 1. Herren

Spieler - 18 Schmidt, Ronny - 2 Schoof, Stefan - 6 Bächler, Martin - 7 Lehmann, Christian - 8 Bartels, Florian - 9 Ostrzechowski, Jan - 10 Hoffmann, Steffen - 11 Ziebig, Marcel - 12 Schumann, Nico - 13 Hirschnitz, André - 14 Kunert, Marcel - 3 Schau, Steve - 4 Reinicke, Alex - 5 Vettermann, Toni -15 Beindorf, Thilo-Sebastian TR: Lars Richter, Jürgen Splittgerber ML: Frank Klaß Arzt: Ekkehard Mrosk

Auswechslungen AW 41. min: Ostrzechowski, Jan (9) EW 41. min: Vettermann, Toni (5) AW 87. min: Lehmann, Christian (7) EW 87. min: Beindorf, Thilo-Sebastian (15)

Strafen

Gelbe Karten: A. Hirschnitz,

Schiedsrichter

Schiedsrichter: Riccardo Pindorek 1. Assistent: Michael Schröter // 2. Assistent: Elias Schrötter

Bericht

 
Der Start ins Spiel gegen die Elbestädter war fast eine Doublette der Canitzer Ereignisse. Weil in der Vorrunde das Hinspiel in Meißen mit 3:1 verloren ging, war man auf jeden Fall gewarnt und wollte die Elbestädter nicht unterschätzen. Doch es kam trotzdem ganz anders. Es waren noch keine 40 Sekunden gespielt, als die Gäste mit 1:0 in Führung gingen. Ein missglückter Rückpass von Christian Lehmann landete auf dem Fuß von Steve Schilde, der keine Mühe hatte zur Meißner Führung einzuschießen. Böse Erinnerungen an Canitz beschlichen die Zuschauer, doch die Gröditzer gaben schon unmittelbar im Gegenzug die richtige Antwort,  auch wenn diese Chance noch nicht zum Ausgleich führte. Der gelang der Elf in der 5.Minute durch einen kuriosen Treffer. Nach einem Freistoß von Nico Schumann ließ der ansonsten hervorragend haltende Meißner Keeper Andre Baumgart den Ball prallen, Jan Ostrzechowski traf im Nachschuss nur den Pfosten und Steffen Hoffmann beförderte den zurückspringenden Ball endlich zum 1:1 Ausgleich ins Tor.
Die Gröditzer übernahmen nun Spielregie, die sie bis zum Spielende nicht mehr abgeben sollten und erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Aber Andre Baumgart im Meißner Gehäuse hielt mit seinen Paraden die Elbestädter lange im Spiel und entschärfte dabei herrliche Schüsse von Martin Bächler (14.) und Nico Schumann (19.). In der 32.Minute war auch er machtlos, als Bächler nach gutem Zuspiel auf seine rechte Seite in den Strafraum zog, quer ablegte zu Hoffmann, der die Führung zum 2:1 erzielte. Bis zur Pause kontrollierten die Gröditzer zwar Partie, konnten sich aber keine zwingenden Tormöglichkeiten mehr erspielen und man hatte immer Angst, dass die keineswegs sattelfest agierende Abwehr der Gröditzer von den Elbestädtern überwunden wird.  
 
Die zweite Hälfte begann wie die erste und glich exakt dem Spiel in Canitz, denn nur drei Minuten nach Wiederanpfiff und einer missglückten Abwehr der Gröditzer kam das Leder zu Johannes Koppen, der Torwart Ronny Schmidt mit einer Bogenlampe überlistete und damit den 2:2 Ausgleich erzielte. Aber auch jetzt antworteten die Gröditzer umgehend und nach einer Ecke von Bächler bringt Hoffmann mit seinem dritten Treffer sein Team erneut in Führung und erzielte das 3:2 (51.). Wie in Halbzeit eins kontrollierten die Gröditzer jetzt das Spiel und erspielten sich auch die eine oder andere Möglichkeit. Dennoch hatte man immer das ungute Gefühl, dass die Elbestädter, begünstigt durch die wacklige Gröditzer Abwehr zu weiteren Toren kommen könnten. Das legte sich erst in der 81.Minute, als Hoffmann den Sack zu machte und sein Schuss, noch von einem Meißner Spieler abgefälscht und damit unhaltbar für Baumgart im Tor einschlug. Damit war das Spiel entschieden und der FV Gröditz brachte die Partie sicher zu Ende.
 
Trotz vieler Ähnlichkeiten zum Spiel in Canitz blieben die Punkte an diesem Samstagnachmittag in Gröditz. Ein am Ende völlig verdienter Sieg der Gröditzer Elf, die sich stark im Offensivspiel zeigte und dabei viele gefährliche Tormöglichkeiten erarbeitete. Mit der zurzeit ganz schwach agierenden Abwehr nimmt man sich jedoch viel von seiner Gefährlichkeit, was kaum zu mehr Sicherheit im Spiel der Gröditzer beiträgt.
 
Michael Hamisch