Spielbericht 15.10.2011, 15:00 Uhr
Saison 2011/2012
FV Gröditz 1911
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Lommatzscher SV
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1 : 3 ( 1 : 0 ) |
Torschützen
1:0 44. min. Hoffmann, Steffen |
1:1 57. min. Menzel, Maik 1:2 82. min. Müller, Rene 1:3 90. min. Müller, Rene |
Aufstellung 1. Herren
Spieler - 73 Dietrich, Marco - 2 Schoof, Stefan - 3 Reinicke, Alex - 5 Vettermann, Tony - 6 Bächler, Martin - 7 Lehmann, Christian - 8 Bartels, Florian - 10 Hoffmann, Steffen - 11 Ziebig, Marcel SF - 13 Hirschnitz, André - 14 Kunert, Marcel |
Auswechslungen 65. min: Schumann, Nico (12) für Kunert |
Strafen
Gelbe Karten: Schoof, Reinicke, Hoffmann, Hirschnitz, Kunert Rote Karte: Vettermann |
Bericht
Lommatzscher behalten weiße Weste!
Bei bestem Fußballwetter fand das Spitzenspiel der Kreisoberliga Meißen statt und die 140 zahlenden Zuschauer sahen ein kämpferisch geprägtes Spiel. Keine der beiden Mannschaften konnten sich in der Anfangsphase der Partie spielerische Vorteile verschaffen. Gleich mit der ersten Situation hatte der FVG die große Chance in Führung zu gehen, doch Steffen Hoffmann scheiterte am Gästekeeper.
In der 18. min kamen die Gröditzer gefährlich vor das Tor und hatten erneut eine klare Tormöglichkeit. Aber Vettermann hatte bei seinem Schuss aus kurzer Entfernung Pech, der Pfosten stand ihm im Weg. In der 29. min tauchten dann die Gäste das erste Mal gefährlich vor das Gröditzer Tor auf. Wolf stand allein vor dem einheimischen Torwart der dessen Schuss großartig parierte.Ab der 33. min stand der Schiedsrichter im Brennpunkt des Spiels, einige Zuschauer hatten den Eindruck, dass ihm die von Kampf bestimmte Partie aus den Händen gleiten wird.
Innerhalb von sechs Minuten zeigte er fünf gelbe Karten, davon vier für die Platzherren, die sich vom Schiri benachteiligt fühlten. Ab der 40. min wurde dann wieder Fußball gespielt, beide Mannschaften waren bemüht, sich Möglichkeiten zu erarbeiten und zum Abschluss zu kommen. Allein die Gröditzer konnten von einem Abwehrfehler der Gäste profitieren und „Mietze“ (Steffen Hoffmann) der sich den Ball erkämpfte vollendete zur 1:0 Führung kurz vor dem Halbzeitpfiff. Dann wurde es kurios.
Unmittelbar nach dem Pausenpfiff gab es Rot für die Gröditzer. Vettermann wurde zuvor im Mittelfeld gefällt und tritt beim Aufstehen den gegnerischen Spieler nach. Dem Schiedsrichter blieb keine andere Wahl und stellte den Gröditzer vom Platz. Der zuerst foulende Lommatzscher blieb verschont.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen sich die in der Unterzahl spielenden Gröditzer, einer sehr stark beginnenden Gästemannschaft gegenüber. So war es nur einen Frage der Zeit bis die Lommatzscher ein Tor erzielen würden. Immer wieder steht der Gröditzer Tormann im Brennpunkt des Geschehens, der mit ganz großen Paraden einen frühen Ausgleich verhinderte. In der 57. min ist er dann allerdings machtlos als Maik Menzel allein auf ihn zuläuft und zum 1:1 Ausgleich einschiebt, allerdings aus abseitsverdächtiger Position. In der Folgezeit bestimmen die Gäste weiter das Geschehen auf dem Rasen und wollen unbedingt den Sieg. Marcel Kunert hatte bei einem Gröditzer Konter die Riesenchance seine Elf wieder in Führung zu bringen, er scheiterte aber überhastet und letztendlich auch kläglich. In der 82. min konnte die Abwehr der Heimmannschaft dem immer stärker werdenden Druck nicht mehr standhalten und ausgerechnet Rene Müller erzielt das 1:2 für den LSV. Eigentlich hätte dieser Spieler schon lägst unter der Dusche stehen müssen, doch der Pfeifenmann aus Sörnewitz ließ bei ihm Gnade vor Recht ergehen.
Die Gröditzer versuchten in den verbleibenden letzten Minuten alles, um die Heimpleite noch ungeschehen zu machen, aber die gute Abwehr der Gäste konnte Schlimmeres verhindern. In der 90. min wurden die weit aufgerückte Gröditzer Mannschaft, ausgekontert und Müller markierte das 1:3, gleichzeitig der Endstand.
Ein Spiel mit neun gelben und einer roten Karte und einem überforderten Schiedsrichter, findet aber letztendlich einen nicht unverdienten Sieger. Ohne den Platzverweis und mit einem Unparteiischen, der seiner Zunft zur Ehre gereicht hätte, wäre an diesem Tag auch ein anderes Resultat möglich gewesen.
Tilo Olenizak und Sportlerklaus