Spielbericht 09.10.2011, 15:00 Uhr
Saison 2011/2012
TSV 1862 Radeburg
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FV Gröditz 1911
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1 : 2 ( 0 : 1 ) |
Torschützen
1:1 74. min. Behrisch |
0:1 34. min. Vettermann 1:2 85. min. Schumann |
Aufstellung 1. Herren
Spieler - 18 Schmidt, Ronny - 2 Schoof, Stefan - 3 Reinicke, Alex - 5 Vettermann, Tony - 6 Bächler, Martin - 8 Bartels, Florian - 9 Ostrzechowski, Jan - 10 Hoffmann, Steffen - 12 Lehmann, Christian - 13 Hirschnitz, André SF - 14 Kunert, Marcel |
Auswechslungen 69. min: Schumann, Nico (4) für Vettermann, Toni 89. min: Berndt, André (7) für Ostrzechowski, Jan |
Strafen
Gelbe Karten: Bartels, Reinicke, Schumann, Ostrzechowski, Hirschnitz |
Bericht
Erster Auswärtsdreier für den FV Gröditz 1911
Der Trainer der Heimmannschaft Steffen Schiefner und seine Spieler haderten nach Abpfiff mit der Leistung der Unparteiischen und sahen in ihnen den Hauptgrund der Niederlage aus ihrer Sicht. Resümiert man aber den gesamten Spielverlauf und das eindeutig zu Gunsten des FVG tendierende Chancenplus, muss man unweigerlich von einem verdienten Sieg der Röderstädter aus Gröditz sprechen.
Bei herbstlichem Wetter sahen die zahlreichen Zuschauer eine kämpferische Kreisoberligapartie. Beiden Mannschaften begannen offensiv und versuchten den Spielfaden an sich zu reißen. Die erste Torchance der Radeburger vereitelte der erstmals in einem Punktspiel aufgebotene Ronny Schmidt mit einer tollen Parade. Danach erspielte sich der Gastverein aus Gröditz mehrere Tormöglichkeiten, doch Steffen Hoffmann fand immer wieder seinen Meister im Keeper des TSV. Bei einem Überzahlangriff gelang dann schließlich Toni Vettermann im Nachschuss der Führungstreffer für die Gröditzer Mannschaft. Das reklamieren wegen einer angeblichen Abseitsposition brachte für die Radeburger zu Recht nichts ein und so ging es mit der knappen Führung der Gastmannschaft zum Pausentee.
In Halbzeit zwei versuchten die Gastgeber mit wütenden Angriffen das Resultat auszugleichen. Die besseren Möglichkeiten allerdings hatten die Gröditzer. Ein durchaus möglicher Elfmeter blieb Jan Ostrzechowski in der 63. Spielminute versagt. Mehr als überraschend fiel dann aber doch das 1:1 nach einer Fehlerkette in der Gröditzer Abwehr durch Christoph Behrisch. Doch der FVG spielte sich zurück in die Partie. Der inzwischen eingewechselte Nico Schumann brachte frischen Wind in die Gröditzer Angriffsbemühungen. Die mitgereisten Fans der Gastmannschaft jubelten in der 76. Minute. Doch verfrüht, der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung verweigert. Fünf Minuten vor Spielende allerdings war der Radeburger Keeper machtlos. Einen Freistoss aus 18 Metern hämmerte Nico Schumann fast aus dem Stand in das Dreiangel und ließ so seine Mitspieler und den zahlreich mitgereisten Gröditzer Anhang frenetisch jubeln. Den Vorsprung verteidigte der FVG mit Glück und Geschick, aber auch mit ein paar unnötig kassierten gelben Karten bis zum Abpfiff.
Schlussendlich sind die ersten drei Auswärtspunkte im Sack, doch an der Verwertung der Tormöglichkeiten muss unbedingt noch gearbeitet werden. Die Spieler flachsten jedoch bereits unmittelbar nach der Partie, dass man sich dies für die anstehende Partie am Samstag zu Hause gegen den Spitzenreiter aus Lommatzsch aufgehoben habe.
Lassen wir uns also überraschen, ob die noch blütenreine Weste des Bezirksligazwangsabsteigers am kommenden Samstag die ersten Flecke in Gröditz bekommt!
Klaus Hirschnitz