Spielbericht 19.03.2011, 14:00 Uhr
Saison 2010/2011
SG Dresden-Striesen
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FV Gröditz 1911
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1 : 3 ( 0 : 0 ) |
Torschützen
1:2 Franz Lassysl (81.) |
0:1 Steffen Hoffmann ( 56.) 0:2 Jan Ostrzechowski (83.) 1:3 Steffen Hoffmann ( 92.) |
Aufstellung 1. Herren
Spieler 01: Markus Tietze 02: Carsten Gärtner 03: Marco Ihbe 04: Daniel Drescher 05: Rico Kaiser 07: Dirk Schiffner 08: Christian Lehmann 09: Jan Ostrzechowski 10: Steffen Hoffmann 11: Marcel Ziebig 14: Marcel Kunert 06: Stefan Schoof 12: Tony Vettermann 18: Marco Dietrich Tr: Michael Schuster Ml: Frank Klaß MA: Dr. Ekkehardt Mrosk |
Auswechslungen AW 88. Daniel Drescher ( 4.) EW 88. Tony Vettermann (12.) |
Strafen
GK Nils Bielinski (41.) - SG Dresden Striesen GK Xaver Grimplini (49.) - SG Dresden Striesen GK Daniel Drescher (68.) - FV Gröditz GK Christian Kunath (81.) - SG Dresden Striesen GK Jan Ostrzechowski (86.) - FV Gröditz GK Tobias Schneider (90.) - SG Dresden Striesen GK Mario Jacob (90.) - SG Dresden Striesen |
Schiedsrichter
Schiedsrichter: Paul Leiteritz SR Assistent: Christoph Herrich SR Assistent: Enrico Kaiser |
Bericht
Bestes Rückrundenspiel bringt den Sieg und die Tabellenspitze!
Der Druck war groß, denn die Gröditzer mussten gewinnen um den Anschluss zur Tabellenspitze zu halten. Dem waren die Jungen von Trainer Michael Schuster gewachsen und zeigten das beste Spiel der Rückrunde. Am Ende ein hochverdienter Sieg und drei Punkt, die Gold wert waren und nach der Niederlage des Ortsnachbarn Großenhain auch die Tabellenführung brachten.
Die Zuschauer bekamen ein wirklich gutes Fußballspiel zu sehen. Beide Teams begannen vorsichtig und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, das kaum Torchancen zuließ. Viele Nicklichkeiten der Gastgeber, die vor allem in der Anfangsphase fast jeden der schnellen Angriffe der Gröditzer mit einem taktischen Foul unterbanden und Glück hatten, dass der Schiri an diesem schönen Tag sehr großzügig war. Nach der Anfangsviertelstunde wurden die Gäste stärker, übernahmen die Initiative, hatten nun deutlich mehr Spielanteile und erarbeiteten sich jetzt auch klare Tormöglichkeiten. Die erste hatte Steffen Hoffmann, der mit einem langen Pass im Strafraum angespielt wurde, aber am Striesener Keeper Christian Kunath, der ein gutes Spiel machte, scheiterte. Nur eine Minute später zog Daniel Drescher in den Striesener Strafraum und wurde umgesenst. Den fälligen Foulelfmeter schoss Marco Ihbe, der aber auch an Kunath scheiterte. Eine kleine Möglichkeit hatten die Hausherren mit Mario Jacob, dessen Fernschuß (31.) knapp übers Tor strich. Jetzt waren die Gäste wieder am Zug. In Minute 33 kommt eine Eingabe von der Grundlinie zu Hoffmann, der aber aus Nahdistanz verschießt. Zwei Minuten danach ein schöner Paß auf Marcel Kunert, der den Ball über den herausstürzenden Kunath, aber leider auch über den Kasten hob. Willy Eschrich prüfte mit einem guten Schuß (39.) Marcus Tietze im Gröditzer Tor, der toll parierte. Fast im Gegenzug ein herrliches Zuspiel von Jan Ostrzechowski auf Drescher, der aus ca. 10m verzog. Die lette Chance in Hälfte eins hatte Marcel Kunert als er allein in den Strafraum eindrang (43.), aber an Kunath scheiterte, der auch den Nachschuß abwehrte. So ging es mit einem mageren 0:0 in die Pause. Bis auf die zwei Fernschüsse hatten die Gastgeber auch keine Chancen in Durchgang eins. Dafür der FV Gröditz um so mehr, hätte klar und deutlich mit mindestens 2-3Toren führen müssen. Wer seine Chancen nicht nutzt, da kommen einem doch viele Beispiele in den Sinn. Auf jeden Fall erwarteten alle eine spannende zweite Halbzeit.
Die Pausenpredigt musste bei den Striesenern angekommen sein, denn die Dresdner kamen engagierter aus der Kabine und machten gleich Druck. Beinahe wäre das Unerwartete eingetreten und der Gastgeber in Führung gegangen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff kam Tobias Schneider am Gästestrafraum an den Ball, sein Schuss (46.) wurde noch gefährlich abgefälscht, strich aber knapp am Tor vorbei. Die Gröditzer standen hinten generell gut, machten die Räume eng, so dass die Dresdner kaum Anspielpunkte fanden, ihr Spiel im Mittelfeld verpuffte. Im Spiel nach wurden sie jetzt wieder gefährlich und machen endlich das Tor. Drescher ging auf der rechten Seite durch bis zur Grundlinie. Seinen überlegten Rückpaß verwandelte Hoffmann (55.) zur 1:0 Führung. Die Striesener stecken jedoch nicht auf, verstärken den Druck weiter und bestimmten jetzt das Spiel. Die Gröditzer verteidigten jedoch gut und starteten immer wieder gefährliche Konter, waren die gefährlichere Mannschaft. So verging der größte Teil in Hälfte zwei. Doch es sollte noch eine spannende Schlussphase kommen. Die eröffneten die Striesener mit einem herrlichen Schuss von Jan Javuretz (79.), den Tietze hervorragend parierte. In Minute 82 ging Hoffmann allein aufs Tor zu, wird vom Keeper Kunath von den Beinen geholt und es gab erneut Elfmeter. Wer sollte jetzt nur schießen? Jan Ostrzechowski nahm sich selbsbewusst den Ball, ging zum Punkt (83.) und verwandelte eiskalt zu 2:0 für die Gröditzer. Jetzt war die Partie eigentlich entschieden. Hoffmann hätte das Ergebnis verbessern können, als er allein in den Strafraum eindrang, sein Schuss ins kurze Eck (87.) aber wieder großartig von Kunath pariert wurde. Auch Drescher hatte die Chance zur Resultatsverbesserung. Ein schöner Paß von Dirk Schiffner auf Hoffmann, der ging in den Strafraum, spielte zurüch auf Drescher, der ganz knapp am Kasten vorbeischießt. In einem kurzen Moment der Unaufmerksamkeit der Gröditzer Abwehr kommt Franz Lassysl (89.) an den Ball und schoss den 1:2 Anschlusstreffer. Doch es sollte nichts mehr anbrennen und in der zweiten Minute der Nachspielzeit ein drei zu eins Überzahlangriff der Gröditzer. Tony Vettermann legte den Ball ab zu Hoffmann der Kunath endlich überwinden und den 3:1 Endstand für den FV Gröditz herstellen konnte. Kurz darauf war Schluss und ein schönes Fußballspiel ging zu Ende.
Am Ende ein verdienter 3:1 Sieg für die Gäste und die Striesener konnten sich bei ihrem Torhüter Christian Kunath bedanken, dass sie nicht in einer Torflut der Gröditzer untergegangen sind. Es war eine starke Leistung, die der FV Gröditz an diesem Tag bot. Gut fürs Selbsbewusstsein und etwas Sicherheit für die nächsten Partien, denn als Tabellenführer ist man jetzt der Gejagte.
Michael Hamisch