Der Gröditzer Routinier Stefan Minge lässt die Vorrunde Revue passieren : FV-Gröditz 1911 e.V.

Der Gröditzer Routinier Stefan Minge lässt die Vorrunde Revue passieren

(Fußball-Landesklasse)

„Wir haben einen überragenden Trainer“

Gröditz kann die Winterpauserelativ entspannt verbringen.

Routinier Stefan Minge findet allerdings auch kritische Worte.

Die erste Halbserie der Saison 2018/19 in der Fußball-Landesklasse Mitte ist auch für den FV Gröditz 1911 beendet. Die Mannschaft vom Eichenhain findet sich im fünften Landesklasse-Jahr im Mittelfeld der Tabelle wieder, hat bisher 15 Punkte auf dem Konto. Eine gute Basis, um das Ziel Klassenerhalt verwirklichen zu können. Einer, der fast immer auf dem Platz stand, ist Routinier Stefan Minge. Der 33 Jahre alte Abwehrspieler sieht die Mannschaft auf einem guten Weg und lässt die Vorrunde im SZ-Gespräch Revue passieren.

Herr Minge,  mit Siegen über Pirna-Copitz und Weinböhla ging es in die Winterpause. Wie wichtig waren diese sechs Punkte?

Wir waren sehr froh, dass wir gegen zwei direkte Mitkonkurrenten die Maximal-Punktzahl geholt haben. Berücksichtigt man die ganzen Schwierigkeiten, können wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen und am Ende auch zufrieden sein.

In einigen der Spiele, die verloren gingen, war der Gegner nicht besser. Woran lag es?

Man muss da sicher die einzelnen Spiele betrachten. Ein Problem war, dass wir keine Konstanz hineinbekommen haben und immer mit einer anderen Startelf antreten mussten. Wir haben Woche für Woche umgestellt, verletzungsbedingt oder auch, weil Spieler Urlaub hatten. Dadurch bleibt oft einiges auf der Strecke und man verliert dann auch eine enge Partie.

Vor der Saison waren einige schmerzliche Abgänge zu verkraften. Wie habt ihr die aufgefangen?

Minge: Das geht nur über die mannschaftliche Geschlossenheit. Zudem haben wir einen überragenden Trainer, der mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen hatte. Oft ist die Trainingsbeteiligung zu gering und natürlich spielten auch die Abgänge eine Rolle. Aber wir verfügen über einen guten Kern innerhalb des Teams, sind richtig eng zusammengewachsen. Das ist ein Schlüssel, um konkurrenzfähig zu sein. Dazu verfügen wir mit unseren beiden Stürmern Rene Großmann und Tim Zeller über zwei Unterschiedsspieler in der Liga, die immer torgefährlich sind.

Seit Anfang 2018 wird das Team von Rico Kaiser trainiert. Wie gut funktioniert die Zusammenarbeit zwischen ihm und der Mannschaft?

Er hat sich im Vergleich zu seiner aktiven Karriere nicht verändert. Er ist immer noch der Typ geblieben, der er vorher war. Zudem hat sich Rico mit Trainerlizenzen weitergebildet, um uns auch fachlich weiterzubringen. Man kann schon sagen, dass er für den Verein Gold wert ist.

Wo sehen Sie Steigerungspotenzial?

Zum einen bei der Trainingsmoral, zum anderen sollte jeder Spieler immer bemüht sein, auch bei den Spielen anwesend zu sein. Zudem. Im Hinblick auf unsere Youngster, müssen noch mehr Akteure Verantwortung auf dem Platz übernehmen. Hier sollten sich einige Spieler mehr in den Vordergrund spielen.

Sie befinden sich nun schon auf der Zielgeraden ihrer Karriere als aktiver Spieler, wie lange wollen Sie dem FV 1911 noch erhalten bleiben?

Schwer zu sagen. Ich habe natürlich mit dem Trainer sehr engen Kontakt und entscheide das von Jahr zu Jahr. Diese Saison spiele ich auf jeden Fall zu Ende und dann müssen wir sehen, wie die Mannschaft weiter aufgestellt ist. Mir macht es definitiv noch Spaß mit den Jungs. Aber irgendwann wird sicherlich der Schnitt gemacht, da will ich auch an der Seitenlinie stehen und die Rolle wechseln. Talentstützpunkttrainer bin ich ja schon seit zwei Jahren und im Sommer habe ich bereits meine A-Lizenz abgelegt.

Gespräch: Michael Peter

Herzlichen Dank an Herrn Jürgen Schwarz (Sächsische Zeitung) für die Bereitstellung des Artikels!


Erstellt am 18.12.2018 um 08:08 Uhr von Klaus Hirschnitz