Spielbericht FV Gröditz 1911 gegen Dresdner SC 1898 der 1. Herren am 07.05.2011, 15:00 Uhr

Spielbericht 07.05.2011, 15:00 Uhr

Saison 2010/2011

FV Gröditz 1911
Dresdner SC 1898

3 : 1

( 3 : 0 )

Torschützen

1:0 Daniel Drescher (35.)
2:0 Steffen Hoffmann (40.)
3:0 Marco Ihbe (45.)
1:1 Christian Heinrich (84.)

Aufstellung 1. Herren

Spieler
1: Markus Tietze
2: Carsten Gärtner
3: Marco Ihbe
4: Daniel Drescher
6: Martin Bächler
9: Jan Ostrzechowski
10: Steffen Hoffmann
11: Marcel Ziebig
12: Christian Lehmann
13: Andre Hirschnitz
14: Marcel Kunert

18. Marco Dietrich
5: Rico Kaiser
7: Dirk Schiffner
8: Florian Bartels
15: Tony Vettermann

Trainer: Michael Schuster
ML: Frank Klaß
MA: Dr. Ekkehardt Mrosk
Auswechslungen
AW 60. Jan Ostrzechowski ( 9)
EW 60. Florian Bartels ( 8)

AW 79. Marco Ihbe ( 3)
EW 79. Rico Kaiser ( 5)

AW 82. Daniel Drescher ( 4)
EW 82. Tony Vettermann (15)

Strafen

Gelbe Karte
52. Alexander Preißiger (6) -Dresdner SC
55. Jan Ostrzechowski (9) - FV Gröditz

Schiedsrichter

Schiedsrichter: Lars Kiesewalter - TSV Wachau
SR Assistent: Mario Gierth - Hermsdorfer SV
SR Assistent: Sebastian Kotte - SV Einheit Kamenz

Bericht

Ein würdiges Spitzenspiel!

Das sonnige Frühlingswetter hatte 128 Zuschauer ins Stadion am Eichenhain gelockt, die einen herrlichen Fußballnachmittag erlebten. und voller Erwartung waren auf eine schöne Partie. Im Spitzenspiel standen sich der FV Gröditz und der Dresdner SC gegenüber und für beide ging es noch um den Aufstieg. Zehn Minuten reichten dem Tabellenzweiten, um den Heimsieg klar zu machen und sich die Aufstiegschancen zu erhalten. Für die Dresdner dürften die sich auf ein Minimum reduziert haben.

Die Gäste aus der Landeshauptstadt machten von Beginn an Druck und waren in den ersten 30 Minuten des Spiels die spielbestimmende Mannschaft, die sich auch gute Chancen herausspielte. Gleich in der 4.Minute übernimmt Christian Heinrich einen langen Abschlag seines Keeper‘s, zieht allein auf das Gröditzer Tor zu, doch Markus Tietze kann parieren. Nur vier Minuten später greift der DSC über die rechte Seite an, die Eingabe kommt zu Marcus Pokorny, der gerade noch in letzter Sekunde geblockt werden konnte. Die Gröditzer finden langsam besser ins Spiel und kommen in der 9.Minute zu ihrer ersten Möglichkeit. Martin Bächler wurde auf rechts außen angespielt, drang in den Strafraum ein flankte butterweich nach innen, doch Christian Lehmann köpfte völlig frei stehend übers Tor. Der DSC, weiter im Vorwärtsgang, ließ sich nicht beirren und machte weiter Druck. Tino Wecker wagte einen Fernschuss (14.), der nur knapp über die Latte strich und in der 18.Minute ging Christian Freudenberg auf der rechten Außenbahn nach vorn, doch seine flache Eingabe konnte Marcel Ziebig vor den einschussbereiten Dresdnern zu Ecke klären. Jetzt sind aber auch die Gröditzer im Spiel, die am Anfang fehlende Zuordnung stimmt jetzt, sie laufen den Dresdnern nicht mehr nur hinterher, sondern machen jetzt die Räume eng, blocken die Gäste, kommen zu eigenen guten Angriffen und nutzen die Schwächen in der Dresdner Abwehr kaltblütig aus. Ein herrlicher Pass von Marco Ihbe kommt zu Bächler, der sofort in den Strafraum zieht (34), dort noch einen Haken schlägt und dann abzieht. Doch  Andre Kasischke im Dresdner Tor konnte diesen Ball noch zur Ecke lenken. Eine Minute später ist er machtlos, als ihn Daniel Drescher nach wunderbarem Zuspiel von Andre Hirschnitz im Strafraum freigespielt, ausspielt und zum 1:0 für die Gröditzer einschießt (35.). Die Gastgeber nutzen jetzt die Schwächen in der Dresdner Abwehr aus und erspielen sich weitere Möglichkeiten. So in der 38.Minute, als ein langer Ball in den Dresdner Strafraum fliegt, Steffen Hoffmann vor dem Dresdner Torwart an das Leder kommt, es jedoch knapp über‘s Tor lenkt. Nur eine Minute später eine Chance für die Dresdner, als Freudenberg kurz vor der Strafraumgrenze angespielt wurde und flach abzieht, Tietze diesen Schuss aber gut parierte. Fast im Gegenzug wieder eine weite Flanke in die Spitze, wo Johann Kaltofen und Andre Kasischke nicht klären, die Kugel über den herausstürzenden Torwart hinwegspringt und Hoffmann keine Mühe hatte unbedrängt abzustauben und zum 2:0 für die Gröditzer einzuschießen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ein sagenhafter Pass von Christian Lehmann auf Ihbe, der den Ball volley nahm und aus 18 Metern unhaltbar zum 3:0 unter die Latte hämmerte. So ging es mit einer verdienten Führung der Gastgeber, da sie in den entscheidenden Momenten des Spiels cleverer waren und ihre Chancen nutzten, in die Halbzeitpause.

Nach der Pause ließen es beide Teams etwas ruhiger angehen. Die Gastgeber standen jetzt in der Abwehr sicher, ließen kaum noch etwas zu, aber auch nach vor ging nicht mehr allzu viel, da sich auch die Dresdner gefangen hatten und keine Fehler mehr machten. Die waren zwar über weite Strecken klar spielbestimmend, konnten sich jedoch keine zwingenden Torchancen herausarbeiten. So spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab und Torchancen gab es bis zur Schlussviertelstunde keine mehr. In der 85.Minute kam der DSC sehr glücklich zum Anschlusstreffer, als Christian Heinrich einen Abpraller der Gröditzer Abwehr übernahm und per Abstauber zum 1:3 einschoss. Auch die Gastgeber hatte noch eine Möglichkeit durch Hoffmann, der einen langen Ball mitnahm und allein aufs Tor zog, aber nur das Außennetz traf. Bis zum Schlusspfiff passierte nicht mehr allzu viel und die Gröditzer konnten den Sieg nach Hause schaukeln. Die Leistung der Gäste in den zweiten 45 Minuten reichte eben nicht aus, um ein solches Spiel noch zu drehen und so war die Niederlage unvermeidlich.

Insgesamt eine Partie, die den Ansprüchen beider Teams, um den Titel mitzuspielen, gerecht wurde. Am Ende ein verdienter Sieg der Gröditzer, die nichts mehr anbrennen ließen.  Die stärkere Schlussphase der Gäste aus Dresden, brachte zwar den Anschlusstreffer, doch für eine Punkteteilung oder einen Sieg war es insgesamt zu wenig. Die Gröditzer können weiter auf den Aufstieg hoffen, für die Dresdner wird es jetzt ganz schwer.

                                                                                                                                                               Michael Hamisch